Yosemite National Park » Ein Traum aus Fels und Wasserfällen (2024)

Yosemite National Park » Ein Traum aus Fels und Wasserfällenreisewut2022-02-04T23:20:01+01:00

Der Yosemite National Park steht heute auf dem Plan. Es ist DER Nationalpark, auf den wir uns beide ganz besonders freuen. Nicht umsonst zählt das Tal, was mitten in der Sierra Nevada liegt, zu einem der schönsten weltweit!Fun Fact am Rande. Die meisten Leute sprechen den Namen übrigens falsch aus, die korrekte Aussprache lautetJousämedi [joʊˈsɛməti]. Vielen ist der Name vielleicht noch von früher aus der Serie Bugs Bunny bekannt, die Figur mit dem roten Rauschebart heißt Yosemite Sam.

Wenn man in den National Park hinein fährt, hat man nach ein paar Meilen zwei Möglichkeiten. Entweder man biegt rechts ab in Richtung Glacier Point oder man fährt geradeaus weiter und kommt irgendwann ins Yosemite Valley. Nun, wir entscheiden uns für die erste Variante und begeben uns auf die knapp 25 Meilen (ca. 40 km) lange Zufahrtsstraße zum Glacier Point. Der Punkt zählt für mich persönlich zu einem fantastischsten Aussichtspunkte des gesamten amerikanischen Westens.

Yosemite National Park

Wir haben erst Anfang Juni, daher sehen wir unterwegs links und rechts der Straße immer noch Schneereste des harten Winters in diesem Jahr. Der Tioga Pass ist zu dieser Zeit auch schneebedingt immer noch geschlossen und wir sind froh, diesen nicht in unserer Route auf der Rundreise mit eingeplant zu haben.

Nach einiger Fahrerei kommen wir erst an einen kleineren Aussichtspunkt vorbei, bevor wir schließlich den Glacier Point erreichen.

Glacier Point

Es ist zwar noch früh und die Sonne steht recht tief, trotzdem ist der Ausblick von hier oben unbeschreiblich. Eigentlich kann kein Bild der Welt wiedergeben, was man hier oben empfindet … zumindest mir geht das so.

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Aussicht vom Glacier Point im Yosemite National Park

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Glacier Point Aussicht

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Glacier Point Aussicht

Ich weiß gar nicht, wie lange wir letztendlich hier oben geblieben sind. Es wird aber eine ganze Weile gewesen sein. Man kann sich nur schwer trennen und der Faszination entziehen, die auf einen ausgeübt wird. Wenn ich die Macht hätte, einen Ort entstehen zu lassen und einmal Schöpfer spielen dürfte – der Ort würde wohl genau SO aussehen! Reißende Wasserfälle, grüne Wiesen im Tal und unglaubliche Felswände.

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Was für eine tolle Wanderung

Als wir uns irgendwann loseisen können gehen wir noch den vorhandenen Trail ein wenig entlang.

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View ins Tal

Tunnel View Point

Danach machen wir uns auf den Weg zurück zur Hauptdurchgangsstraße. Nach kurzer Zeit fahren wir durch den Wawona-Tunnel und unmittelbar dahinter auf den Parkplatz zum Tunnel View Point. Von hier aus hat man einen genialen Überblick über das Tal und schaut links auf den El Capitan mit seiner 944m hohen, senkrecht aus dem Boden ragenden Felswand. Er ist zudem der größten frei stehende Granit-Monolith der Welt und bei Basejumpern sehr beliebt!

Rechts blickt man auf den Bridalveil Fall. Der 189m hohe Wasserfall rauscht tosend in die Tiefe und man kann das rauschen bis zum Parkplatz hören! Leider liegt das Tal immer noch im Gegenlicht, sodass wir später auf dem Rückweg hier nochmal halten wollen.

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Was für ein Panorama am Tunnel View Point

Bridalveil Falls

Wir fahren weiter und halten bei denBridalveil Falls, wo wir bereits beim Aussteigen auf dem Parkplatz vom leichten Sprühnebel berieselt werden. Unglaublich !! Auf Teilen des Parkplatzes haben sich sogar schon kleine Bäche gebildet, in denen sich das Wasser seinen Weg sucht.

Wir haben zum Glück kurze Hosen und Sandalen an, sodass wir ungehindert durchs Wasser laufen können. Bedingt durch die starke Gischt in der Luft entsteht leider kein einziges Foto des Wasserfalls, aber glaubt mir: Er ist da *lach*

El Capitan

Nach dieser kurzen gratis Dusche fahren wir weiter und kommen wieder zu einem Aussichtspunkt, von wo aus man einen hervorragenden Blick auf El Capitan hat. Alleine der Name lässt Freeclimber und Basejumper aus aller Welt das Blut schneller durch die Adern fließen. Der Berg gilt quasi als Mekka der Extremsportler.

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Traum vieler Kletterer hier im Yosemite National Park ist der El Capitan

Yosemite Valley

Danach geht es weiter Richtung Yosemite Village, wo wir unseren Wagen parken und mit einem der Bus-Shuttles zum Visitor Center fahren. Hier laufen wir eine ganze Zeit lang herum, erkunden das Village und setzen uns wieder in den Bus zurück zum Parkplatz. Dachten wir zumindest, wir haben nämlich genau den falschen erwischt und kamen so in den Genuss einer kompletten Rundfahrt durchs Yosemite Valley.

Yosemite Falls

Nachdem wir also nun einmal komplett das komplette Tal mit dem Bus umrundet haben, steigen wir am Visitor Center wieder aus und gehen erst einmal zu Fuß zu den Yosemite Falls. Das sind die fünfhöchsten Wasserfälle der Welt. Sie bestehen aus den 436 Meter hohen Upper Falls, den 206h hohen Middle Cascades und den Lower Falls mit einer Höhe von 98 Metern.

Die Middle Cascades waren bei unserem Besuch gar nicht vorhanden. Die Wassermenge vom Upper Fall ist SO stark gewesen, dass diese quasi davon verschluckt wurden.

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Yosemite Falls

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Upper Yosemite Falls

Zum Upper Fall führt ein knapp 5 Kilometer langer, recht steiler Trail, den wir uns aber nicht wirklich antun wollten bei diesen mächtigen Wasserströmen. Außerdem scheint es noch Millionen von Mückenschwärmen zu geben im Moment. Wir gehen deshalb zurück zur Haltestelle. Besser gesagt joggen wir zurück, eben wegen der gerade erwähnten Killermücken. Wir haben abends über 30 Stiche gezählt, die wir uns allesamt innerhalb weniger Minuten eingefangen haben.

Dieses Mal erwischen wir sogar den richtigen Shuttlebus und sind irgendwann wieder bei unserem Auto angekommen. Leicht gerädert fahren wir dann noch einige Scenic Points ab und haben die Natur genossen. Bilder sagen glaube ich mehr als tausend Worte, auch wenn sie nur begrenzt wiedergeben können, wie schön es hier im Yosemite National Park wirklich ist.

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Impression

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Grandiose Spiegelungen erwarten uns heute

Valley View Point

Wir fuhren die Straße immer weiter zurück, wieder vorbei am El Capitan bis zum Parkplatz des Valley View Point, von wo aus man noch einmal auf das Tal zurückblicken kann. Im Vordergrund fließt der zu dieser Jahreszeit mächtige Merced River, der das gesamte Tal im National Park durchströmt.

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Yosemite Valley View Point

Eigentlich hätten wir den Park jetzt westlich in Richtung Mariposa wieder verlassen können. Da der Highway 140 wegen eines Geröllabgangs hinter El Portal aber schon seit geraumer Zeit gesperrt war, blieb uns nur eine Alternative: Wir müssen die gleiche Strecke wieder zurück, die wir schon gekommen sind. Schließlich hatten wir bereits von Deutschland aus in Mariposa eine Unterkunft reserviert. Da bezahlbare Hotels hier in der Nähe des Nationalparks knapp sind, wollten wir auf Nummer sicher gehen!

Also machen wir uns auf den Weg. Allerdings nicht, ohne noch einmal am Tunnel View Point zu halten. Hier ist es inzwischen mächtig voll geworden. Mehrere Reisebusse stehen auf dem Parkplatz und überall war ein Gewusel, das seinesgleichen sucht. Trotzdem haben wir noch das ein oder andere gescheite Bild machen können. Immerhin liegt das Valley mittlerweile nicht mehr im Gegenlicht, sondern zeigt sich von seiner schönsten Seite.

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Tunnel View Point am Nachmittag

Das ist einfach ein absolut unvergesslicher Anblick !! Wir verlassen den Park auf dieselbe Art und Weise wie wir gekommen sind.

Was haben wir verpasst?

Mariposa Grove, mit den Giant Sequoias, haben wir bewusst außen vor gelassen. Da wir bereits im Sequoia National Park gewesen sind, haben wir gedacht, dass wir uns das hier auch schenken können. Die Vernal Falls haben wir ebenfalls verpasst, dafür war die Zeit schlicht und ergreifend viel zu knapp.Tuolumne Meadows war mir damals noch gar kein Begriff, auch dort sind wir demzufolge nicht gewesen. Dabei ist es eine der meistfotografierten Regionen im Park.

Fazit Yosemite National Park

Hat sich der Besuch im Yosemite National Park gelohnt? Definitiv JA, auch wenn ein einziger Tag natürlich definitiv viel zu wenig ist um den Park zu entdecken. Ich schätze aber mal stark, dass wir irgendwann einmal wiederkommen und dann bestimmt auch mehrere Tage hier bleiben werden. Schließlich zählt die Wanderung auf den Half Dome hier zu einer der interessantesten die es wohl gibt.

Für mich persönlich ist der Park einer der schönsten Nationalparks in den USA überhaupt. Für alle, die in der Nähe der Alpen wohnen, ist der Ort hier aber vermutlich nur halb so spektakulär.

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Übernachtung in Mariposa

Nach diesem wirklich wunderschönen Tag ging es dann am späten Nachmittag ab ins Hotel, welches an diesem Tag das Best Western Yosemite Way Station gewesen ist.

Morgen geht es dann vom schönsten Tal der Welt in die angeblich schönste Stadt der Welt … San Francisco – wir kommen! Auf die Golden Gate Bridge freuen wir uns natürlich mit am meisten. Gute Nacht.

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FAQs

Wie viele Bären gibt es im Yosemite National Park? ›

Dass die etwa 300 bis 500 Schwarzbären ihren Bewegungsraum ausweiten, zeigen nicht nur die Aufnahmen aus dem Park. Während des Livestreams trackt Ranger Katie die Bären, die sich gerade im Umfeld der Wiese befinden.

Wie lange fährt man durch den Yosemite National Park? ›

Die beliebteste kostenpflichtige Tour ist die ganzjährig angebotene Valley Floor Tour, eine zweistündige, 40 Kilometer lange Fahrt durch das Yosemite Valley mit Blick auf Yosemite Falls, Half Dome, El Capitan und Bridalveil Falls.

Was ist das Besondere am Yosemite? ›

Er ist der drittälteste Nationalpark der USA und weltweit. Im Jahr 1984 wurde er zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt, da seine beeindruckenden Felsen aus Granit, seine Wasserfälle und klaren Bäche, die Haine von Riesenmammutbäumen und seine Artenvielfalt weltweit bekannt sind.

Wann ist die beste Zeit in den Yosemite National Park zu gehen? ›

Dramatische Granitfelsen, imposante Wasserfälle, kristallklare Seen und jahrhundertealte Wälder laden dabei zu einem einmaligen Reiseabenteuer ein. Besonders die Monate Mai bis September gelten dabei als beste Reisezeit für einen Besuch im Yosemite National Park.

Wurde in Yosemite jemals jemand von einem Bären getötet? ›

Bärenangriffe

Angriffe sind selten – in Yosemite wurde noch niemand von einem Bären getötet oder ernsthaft verletzt.

Was tun, wenn Sie in Yosemite einem Bären begegnen? ›

If visitors see a black bear in undeveloped areas, they should remain at least 50 yards from it. If they encounter a bear in developed areas, they should stand their ground and scare the bear away by raising their arms and making very loud noises.

Darf man in Yosemite herumfahren? ›

Sie können mit Ihrem Auto in und um Yosemite fahren , allerdings sind einige Straßen von etwa November bis Mai/Juni gesperrt und auf offenen Straßen von etwa Oktober bis April (abhängig von den Bedingungen) möglicherweise Reifenketten erforderlich. Sie können das ganze Jahr über öffentliche Verkehrsmittel nutzen, um Yosemite zu erreichen und zu erkunden.

Was ist die landschaftlich schönste Route nach Yosemite? ›

Alle Straßen im Yosemite-Nationalpark sind landschaftlich reizvoll, aber die berühmteste Landschaftsfahrt ist die Tioga Road , eine 62 km lange Fahrt von Crane Flat zum Tioga Pass. Die Straße ist normalerweise von Ende Mai oder Anfang Juni bis irgendwann im November geöffnet. (Überprüfen Sie die aktuellen Straßenverhältnisse.)

Ist Yosemite ein Weltwunder? ›

750.000 Hektar hoch aufragender Klippen, Wasserfälle und üppiger Wiesen machen Yosemite zu einem der Naturwunder der Welt . Ganz gleich, ob Sie die berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Parks bestaunen oder verborgene Schätze entdecken möchten, Ihre Reise nach Yosemite beginnt hier! Das Herz des Parks und seine beliebteste Attraktion.

Warum ist Yosemite so cool? ›

Yosemite ist bekannt für seine Granitfelsen, Riesenmammutbaumhaine, Seen, Berge, Gletscher, Wasserfälle und Bäche . Fast 95 % des Parks gelten als Wildnisgebiet und beherbergen eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren.

Was sind drei Fakten über Yosemite Falls? ›

Der Upper Yosemite Fall stürzt 1.430 Fuß (436 Meter) in die Tiefe. Die mittleren Kaskaden fallen 675 Fuß (206 Meter) in die Tiefe. Der Lower Fall fällt 320 Fuß (98 Meter) in die Tiefe. Yosemite Falls wird durch schmelzenden Schnee gespeist .

Gibt es in Yosemite Mücken? ›

Vermeiden Sie den Kontakt mit Mücken und Zecken.

Viele Mücken sind in der Dämmerung und im Morgengrauen am aktivsten, vor allem im Sommer . Verwenden Sie unbedingt Insektenschutzmittel und tragen Sie lange Ärmel und Hosen oder denken Sie darüber nach, während dieser Zeit drinnen zu bleiben.

Um wie viel Uhr sollte ich in Yosemite ankommen? ›

Das Yosemite Valley ist das Hauptziel der meisten Besucher, aber im Park gibt es viele Ausflugsziele. Frühaufsteher meiden den Verkehr! Kommen Sie von Frühling bis Herbst vor oder nach den Hauptverkehrszeiten ( vor 9 Uhr und nach 17 Uhr ) im Park an, um Verzögerungen und Staus zu vermeiden.

Wie viel kostet der Eintritt in den Yosemite Nationalpark? ›

Diese beträgt pro Person 10 Dollar, wobei der Eintritt für Kinder unter 15 Jahren kostenlos ist. Bei der Anreise mit dem eigenem Auto, fällt eine Gebühr von 20 Dollar an. Alle Eintrittskarten gelten für sieben Tage. Weitere Informationen zum Yosemite Nationalpark und Mariposa County.

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Author: Nathanial Hackett

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